ITV: „A Cruel Love“-Star Nigel Havers hat im wahren Leben eine unglaubliche Verbindung zur letzten in Großbritannien gehängten Frau

Der Schauspieler Nigel Havers tritt in dem neuen True-Crime-Drama „A Cruel Love“ über das Leben von Ruth Ellis auf, und der erfahrene Star hat eine unglaubliche Verbindung im wirklichen Leben zu ihrer Geschichte.

Nigel, der vor allem durch seine Rollen in Die Stunde des Siegers, Coronation Street und der Sitcom Don't Wait Up bekannt ist, spielt in der Serie seinen eigenen Großvater, Richter Cecil Havers . Cecil war der Richter, der Ruth Ellis zum Tode verurteilte, nachdem sie 1955 wegen des Mordes an ihrem Geliebten David Blakely vor Gericht gestellt worden war.

Die ausführende Produzentin von Cruel Love, Kate Bartlett, verrät, dass sie und ihre Kollegen Nigel gefragt haben, ob er in der Serie auftreten würde, aber nicht sicher waren, ob er zusagen würde. „Wir haben viele Gespräche geführt und gefragt: ‚Oh, denkst du, er könnte mitmachen?‘ Und er hat sofort zugesagt“, sagt sie. „Wir konnten es kaum glauben. Es war einfach unglaublich, dass er seinen Großvater spielte, das war außergewöhnlich.“

„Er machte viele kleine Beobachtungen darüber, was sein Großvater tun würde“, fügt Regisseur Lee Haven Jones hinzu. „Offenbar hat sein Großvater die ganze Zeit geschrieben, er hat sich ständig Notizen gemacht und er hat auch gern auf Pferde gewettet. Es gab also all diese kleinen Details und obwohl wir nicht alle davon einbezogen haben, war es schön zu wissen, dass die Rolle von einem gewissen Maß an Authentizität durchdrungen war.“

In „A Cruel Love“ spielt Lucy Boynton die Rolle der 28-jährigen Nachtclubmanagerin Ruth Ellis, die eine leidenschaftliche, aber missbräuchliche Beziehung mit dem Rennfahrer David Blakely (Laurie Davidson) beginnt. Ihre Affäre war von häuslicher Gewalt geprägt und endete tragisch, als Ruth David im April 1955 vor einem Pub in Hampstead erschoss. Sie wurde sofort verhaftet und wegen Mordes angeklagt.

„Es war eine so turbulente Beziehung, aber sie konnten nicht die Finger voneinander lassen“, erklärt Lucy. „Schon nach wenigen Wochen lebten sie zusammen. Sie schienen sich gegenseitig anzuziehen. Für uns Außenstehende ist es schwer, das zu verstehen, aber es war eindeutig berauschend. Und dann wurde es schnell sehr sauer. Er war sehr eifersüchtig, aber auch untreu. Er versprach ihr die Ehe, verschwand dann für Tage oder Wochen und erzählte all seinen Freunden, dass sie nicht mehr zusammen seien, und kam dann zu ihr zurück und flehte sie an, ihn wieder aufzunehmen. Seine körperliche Misshandlung wurde so schlimm, dass ihre Freunde überzeugt waren, er würde sie umbringen.“

Die Serie stellt Ruths Prozess unter Richter Havers nach, bei dem die Jury nur 20 Minuten brauchte, um sie des Mordes zu verurteilen. Lucy sagt, dass die Gerichtsszenen für sie zu den schwierigsten Dreharbeiten gehörten.

„Die Tage, an denen ich vor Gericht filmte, waren sehr intensiv, denn aus rechtlichen Gründen und der Genauigkeit halber wurden alle Dialoge wörtlich aus den Gerichtsprotokollen übernommen. So konnten wir ganz lebendig erleben, wie dieser Prozess war. Wie frustrierend es war, die Fehlinformationen und die falsche Darstellung von Ruths Erfahrung mit anzuhören. Da David Blakely ein Mitglied der Oberschicht war, galt es als unangebracht, über sein hässliches Verhalten zu sprechen, also wurde der körperliche und emotionale Missbrauch, den er begangen hatte, nicht erwähnt, und deshalb war der Fall völlig unausgewogen und Ruth wurde falsch dargestellt.“

„Es war ein unglaublich intensiver Dreh“, fährt sie fort. „Auch die Szenen häuslicher Gewalt waren nach dem Dreh schwer loszulassen.“

„A Cruel Love: The Ruth Ellis Story“ beginnt am Sonntag, den 2. März um 21 Uhr auf ITV1.

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